Mein müheloser Weg zum Qigong
Als ich ruhiger und entspannter werden “musste”, hat Qigong mich gefunden. Schon nach wenigen Einheiten war ich begeistert davon. Bis heute ist die Leidenschaft dafür gewachsen und Qigong begleitet mich durch mein Leben.
Der Anfang
Genau zum richtigen Zeitpunkt kam Qigong in mein Leben. Ich war offen für Neues. Musste es sein. Mir ist damals, 2003, gerade ein Tumor entfernt worden. Mein Arzt meinte, wenn ich nicht lerne mich zu entspannen, dann würden wir uns wohl öfter sehen. Das waren keine guten Aussichten.
Ich suchte also etwas, um ruhiger und gelassener zu werden.
Ich schnupperte rein ins Yoga, aber es hat mich nicht eingenommen. Mich nicht gepackt, nicht begeistert.
Eine Kollegin hat mich 2005 gefragt, ob ich bei einer „asiatischen Entspannungstechnik“ mitmachen will. Und da war ich dann, in meinem ersten Taiji Qigong Kurs.
Schon nach ein paar Einheiten war mir klar, dass das “Meines” ist. Die 18 Taiji Qigong Form sind wunderbare Übungen, die mir den Einstieg leicht gemacht haben. Sie haben mich dazu eingeladen, mich ins Qigong zu verlieben. Und ich habe die Einladung angenommen.
Auch als der erste Kurs aus war, habe ich weitergemacht. Bin zu weiteren Kursen, Vertiefungskursen, Ausbildungen und Weiterbildungen gegangen. Bis heute.
Schwierig waren zu Beginn die stillen Übungen. Immer wieder sind meine Gedanken abgewandert. Zu dem, was tagsüber passiert ist oder was ich noch zu erledigen habe. Bei der Übung zu bleiben war schwer, sehr schwer.
Mit der Zeit gelang es mir aber immer besser dabei zu bleiben, bei der einen Sache. Mich nicht ablenken zu lassen. Mit meiner Aufmerksamkeit bei mir und der Übung zu bleiben.
Mittlerweile liebe ich einfache Übungen. Je einfacher desto besser. Meine Lieblingsübung ist von der Choreografie her sehr einfach. Die Beine steigen und sinken. Die Arme steigen, sinken, öffnen und schließen. Die Übung heißt übrigens „Die Brust öffnen“ (aber mehr dazu im zweiten Blog-Artikel).
Und heute?
Ich stehe jeden Tag um 5 Uhr auf um meine Qigong Übungen zu machen. Viele meinen, ich sei verrückt! Hm, ein bisschen vielleicht. Aber ohne meine Übungen ist der Tag nicht rund. Nach meinem Morgen-Qigong bin ich voller Energie und Lebensfreude. Ich habe die Kraft und die Ruhe für die täglichen Herausforderungen.